Ausschreibung 2020 soll 5G-Knoten bringen
Die zwei aus Freistadt stammenden Mandatarinnen Johanna Jachs und Gabriele Lackner-Strauss sind sich einig: Bei der nächsten Ausschreibung von Pilotprojekten für das ultraschnelle 5G-Internet im Jahr 2020 muss auch das Mühlviertel zum Zug kommen. Vorerst laufen österreichweit 17 Testregionen, zwei davon in OÖ. „Auch das Mühlviertel muss am Puls der Zeit bleiben, der ländliche Raum darf nicht zurückfallen!“, unterstreichen Jachs und Lackner-Strauss ihre Forderung. Immerhin schreite die Digitalisierung immer weiter voran und erfasse immer größere Teile des Alltags — neuerdings mittels App oder Homepage auch die Abwicklung von Behördengängen.
Liebe Johanna,
Ich schätze schnelles Internet sehr. Aber ob da 5G wirklich der Weisheit letzter Schluss ist? Ich hab mich damit ein wenig beschäftigt, weil man dazu immer wieder widersprüchliches hört.
Es gibt eine unglaubliche Fülle an fundiertesten Studien, die die Tatsache belegen, dass 5G allergrößten Schaden an sämtlichen lebenden Organismen anrichtet. Ein renommierter Strahlenexperte behauptet sogar, dass 5G dazu führt, dass in den nächsten Generationen nur mehr jedes 8. Kind gesund zur Welt kommt. Die Schäden sieht man nicht sofort, sondern erst in Jahren. Daher bitte ich dich, als Vertreterin des ländlichen Raumes dafür einzusetzen, dass unser ländlicher Raum auch lebenswert bleibt und nicht 5G fördert, sondern zu verhindern. In Brüssel wird 5G auch nicht eingeführt und das hat sicher einen guten Grund.
Als Alternative sollte die Investition in Glasfaser forciert werden, das ist mindestens so schnell und gesundheitlich nicht bedenklich.
Ein – zwar etwas langes – Interview mit Barrie Trower – ehemaliger Strahlenexperte in den zeiten des kalten Krieges für den Militärgeheimdienst – weiß genau, was da auf uns zukommt, weil mit denselben Frequenzen schon damals viel manipuliert wurde.
https://youtu.be/EixOFXQJx10 (Barry Trower deutsch Teil 1)
https://youtu.be/7gJb4NhDYsE (Barry Trower deutsch Teil 2)
Ich appelliere an die Liebe einer (werdenden) Mutter zu ihrem Kind, dass auch dieses noch eine Umwelt und Lebewesen vorfindet, die noch „normal“ sind.
Sehr geehrter Herr Walch,
im Auftrag von Mag. Jachs darf ich Ihnen folgende Stellungnahme zum Thema 5G zukommen lassen!
Lieber Andreas,
herzlichen Dank für deinen Kommentar auf meiner Homepage. Ich darf im Folgenden auf die von dir angesprochenen Punkte eingehen!
Neuen Technologien wird seit jeher immer mit einer gewissen Skepsis begegnet, so auch im Falle von 5G. Völlig unzweifelhaft ist jedoch, dass schnelles Internet und der Zugang zu ebendiesem in Zukunft zur lebensnotwendigen Infrastruktur zählen wird. Die fortschreitende Digitalisierung, welche zunehmend alle Lebensbereiche erfasst, macht den Ausbau von schnellem Internet absolut notwendig, auch und gerade in unserem ländlichen Raum. Grundsätzlich ist – schon alleine aus Kapazitätsgründen – dem Glasfaserkabel hier gegenüber Mobilfunklösungen der Vorzug zu gewähren. Leider wird es jedoch nicht möglich sein, jeden Haushalt, insbesondere in ländlichen Gegenden wie dem Mühlviertel, mit einem Glasfaserkabel zu versorgen. Und genau hier kommt 5G ins Spiel, als Möglichkeit, den letzten Schritt, von den mit dem Glasfaserkabel versorgten Knotenpunkten hin zum Endverbraucher zu überbrücken. Zu den gesundheitlichen Aspekten gehen die Meinungen stark auseinander, je nachdem von welcher Seite die Studien forciert werden. Mein Letztstand ist jener, dass laut einer Einschätzung der WHO die Strahlung von 5G der natürlichen Strahlung einer Avocado gleichzusetzen ist. Damit wäre die von 5G absorbierte Strahlung sogar deutlich niedriger, als die Strahlen die uns bereits heute durch Handys, Bluetooth, WLAN usw. überall umgeben. Seit der Einführung von Mobiltelefonen und mit jeder neuen Generation der Sende-Technologie (GSM, EDGE, UMTS, LTE) wird und wurde immer wieder vor möglichen Gefahren durch Funkstrahlen gewarnt. Fundierte Fakten dazu sind jedoch bis heute ausgeblieben. 5G ermöglicht schnellere Datenraten, allerdings auf kürzere Distanzen, was dazu führt, dass die Strahlenbelastung im Vergleich zu den vorherigen Standards sogar sinkt, da auf diesen kurzen Distanzen das Signal wesentlich stärker ist als bei den alten Standards, bei denen bei einem schwachen Signal die Endgeräte mit wesentlich höherer Sendeleistung arbeiten mussten um eine stabile Verbindung zu gewährleisten. Derzeit forciert Südkorea den 5G Ausbau weltweit am stärksten, Schauergeschichten von aufgrund von 5G Strahlung verendeten Vögeln die massenhaft vom Himmel fallen oder Enten die auf der Suche nach Schutz vor der Strahlung abtauchen sind hingegen längst wiederlegt. Ich bin absolut überzeugt davon, dass schnelles Internet für alle Menschen in unserem Land eine absolute Notwendigkeit darstellt und vertraue darauf, dass der Stand der Technik eine sichere Nutzung dieser Technologie gewährleistet. Sorgen und Ängste sind natürlich ernst zu nehmen, und durch möglichst neutrale Studien und Forschungen zu entkräften. Darüber hinaus ist es mir als werdende Mutter natürlich ein Anliegen, der nächsten Generation eine möglichst lebenswerte Erde zu hinterlassen – dazu sollen auch die diversen Maßnahmen im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit beitragen. Denn gerade hier macht die Summe kleiner Schritte viel aus – ich denke hier besonders an die Vermeidung von unnötigem Müll, Einwegplastik, sowie die konsequente Mülltrennung sowie korrekte Entsorgung um möglichst viele Rohstoffe der Wiederverwertung zuführen zu können.
Liebe Grüße,
Johanna
Mit freundlichen Grüßen,
Manuel Liebherr