FREISTADT, WALDING. „Wir Junge sind bereit, Verantwortung zu übernehmen“, sagt Claudia Plakolm.

Die 24-jährige Waldingerin ist ebenso wie Johanna Jachs (27) aus Freistadt seit zwei Jahren als Nationalratsabgeordnete der ÖVP tätig. Auch dem nächsten Parlament werden die beiden Jungpolitikerinnen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit angehören, denn Plakolm steht auf der ÖVP-Landesliste auf Platz zwei und Jachs ist die Nummer eins im Wahlkreis Mühlviertel.
Oberösterreichweit kandidieren insgesamt 25 Vertreter und Vertreterinnen der Jungen ÖVP für die Nationalratswahl am 29. September. „Schon die Wahlbewegung 2017 lag in jungen Händen“, sagt Plakolm. „Das wollen wir heuer wiederholen und alle Kräfte für Sebastian Kurz bündeln. Wir werden den Weg, den wir vor zwei Jahren begonnen haben, weitergehen.“ Den Wahlkampf wird die Junge ÖVP mit fünf großen Themen bestreiten: Lehre, Unterricht & Schule, Nachhaltigkeit, Ehrenamt und Ende der Schuldenpolitik.
„Als kommende Generation haben wir die Zukunft klar im Blick“, sagt Johanna Jachs. „Unser Horizont endet nicht im Heute und daher nehmen wir Nachhaltigkeit in allen Bereichen sehr ernst.“ Ziel der Jungen ÖVP ist es, der nächsten Generation einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen. „Dabei geht es uns weder um rechte oder linke Ideologien und Panikmache, sondern um ein klares Bekenntnis zum Umwelt- und Klimaschutz.“
Jachs macht sich für den 5G-Ausbau in der Region stark. „Wir müssen am Puls der Zeit bleiben. Dazu gehört in einem ersten Schritt die Forderung, dass bei der Versteigerung der nächsten 5G-Frequenzen im kommenden Jahr auch das Mühlviertel zum Zug kommt.“ Gerade am Land werde 5G wesentlich dazu beitragen, den Lückenschluss von fest verlegten Glasfaserleitungen hin zu den einzelnen Kunden herstellen zu können. „Schnelles Internet wird immer wichtiger und ist ein wesentlicher Bestandteil der Infrastruktur und damit im weitesten Sinne auch Daseinsvorsorge.“
Die beiden Spitzenpolitikerinnen der Jungen ÖVP sind überzeugt davon, dass ihre Partei am 29. September ein gutes Ergebnis einfahren wird. „Mindestens 37 Prozent“, nennt Jachs als Ziel. Noch wichtiger als eine nackte Prozentzahl ist ihr allerdings, dass nach der geschlagenen Wahl „keine Koalition ohne ÖVP“ möglich sein kann.

Siehe auch Artikel Tips: https://www.tips.at/nachrichten/freistadt/wirtschaft-politik/478265-jvp-5g-ausbau-und-nachhaltigkeit-sind-wichtig-fuer-eine-gute-zukunft